Ein bisschen Gartenprojektplanung und Lernen im Garten

Hier frostet es, aber immerhin ist die Sonne draußen! ☀️


Es ist eigentlich noch nicht mal lange genug hell hier oben im Norden, um auf der Fensterbank vorzuziehen. Ich hab jetzt trotzdem mal enthusiastisch angefangen, vor allem, weil ich zu Weihnachten von meinen Kindern ein paar beleuchtete Vorziehkästen geschenkt bekommen habe.


Wenn es dich interessiert, was ich vorziehe und warum – schreib mir gern gern und ich schreibe dir zurück. Ich bin allerdings keine Gartenfee, es ist alles experimentieren! 😊


Die Gartenprojekte, die bei uns dieses Jahr anstehen:

🌱 ​einige Hochbeete bauen und bepflanzen
🌱 den Waldgarten weiter umsetzen und eine kleine "Nursery" für die benötigten Pflanzen anlegen
🌱 das Gewächshaus reparieren
​Die restlichen Gazillionen Ideen bleiben dieses Jahr auf der „Wilde Ideen“-Liste. 😜


Bei Projektplanung jeder Art, also auch bei Lernprojekten, macht es Sinn einige Sachen noch vor der eigentlichen Projektplanung zu bedenken. Du merkst schon, ich bin in viiiele Projekte reingestürzt, einfach weil sie im Moment toll klangen und ich den "ersten Schritt" wusste.

​Nehmen wir als Beispiel die Hochbeete.​

Bevor ich mich in die tatsächliche Vorbereitung und das „Wie setze ich es um“ stürze, stelle ich mir (mittlerweile) ein paar "Vorher"-Fragen:


​😎 Warum ist das Projekt auf meiner „Wilden Ideen“-Liste gelandet?
​Es war die Idee von meinem kleinen Sohn (11 Jahre), er baut gerne und ist immer noch stolz auf die beiden Hochbeete aus dem letzten Jahr. (Und das „Sofa“ neben dem Lagerfeuer.)


😎 Ist die Idee sinnvoll oder gibt es bessere Alternativen?
​Wenn ich 5 Minuten google finde ich eine Gazillionen Videos, Blogs, Podcasts, Buchvorstellungen und Kurse zu dem Thema.
​Ich setze mir einen Timer mit 25 Minuten und schließe dann rigoros alle Tabs.
​Fazit meiner Kurzrecherche: Jeder hat „das Rezept“ wie es richtig geht, was Höhe, Breite und aufgestapeltes Material betrifft und man findet auch ganz viel zu „das man genauso gut ohne Hochbeet arbeiten kann“….
​Das war keine große Hilfe 😅


😍 Warum möchte ICH ein Hochbeet? Was sind für mich die Vorteile?

​🩵 Mein kleiner Sohn baut und befüllt sie gerne, beim Vorbeigehen nascht er und er findet sie einfach toll.
​Er lernt dabei in seinem individuellem Fall vor allem: ein bekanntes Bauprojekt zunehmend alleine umsetzen, Selbstbewusstsein, kann seine Sorgfalt mit Werkzeugumgang noch weiter verbessern.

🩵 Ich mag, dass sie begrenzt sind.
​In meinem Enthusiasmus für neue Projekte lege ich sonst einen 120 qm Selbstversorgergarten an, mit dem ich restlos überfordert bin und der auch gar nicht in meinen Alltag passt und mich dann nur frustriert.

🩵 Letztes Jahr mit der Schneckenplage waren meine 2 Hochbeete am wenigsten betroffen.

🩵 Fruchtfolge und gute Nachbarn/ schlechte Nachbarn finde ich leichter in dem begrenzten Gebiet „Hochbeet“ hinzubekommen.

🩵 Das Material zum Bauen und Füllen liegt hier herum, ich muss maximal einmal zur Deponie fahren und Kompost holen, falls mein eigener nicht reicht.

🩵 Ich habe den Platz und ich mag die „Optik“ und es passt in meine übergeordnete Idee, meinen Garten in einen Nasch- und Waldgarten umzugestalten.



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Die eigentliche Projektplanung:

✏️ Zu den Vorbereitungen gehören für mich:

​1.) Was soll mit dem Gartenprojekt erreicht werden?

​2.) Passt das Projekt zu dir und deinen Lebensumständen? Oder auch in deine „größere“ Lern- oder auch Lebensplanung?

3.) Was kostet es und liegt das im Budget? Dazu gehört vor allem auch deine Zeit!

4.) Stehen Aufwand und Nutzen für dich in einem guten Verhältnis?

✏️ Die Projektplanung! 🥳

​1.) Ist eine Anleitung nötig? Wenn ja, wo findest du sie?

2.) Muss für den gewählten Standort etwas beachtet werden? (Wasserdrainage, Sonne...)

3.) Ist alles an Material da, bevor ihr anfangt und gibt es einen Platz das Projekt „zwischen zu lagern“, wenn ihr unterbrechen müsst?

4.) Ist alles an Maschinen und Werkzeug da, was ihr braucht? Gegebenenfalls ein Helfer, der nach kleineren Geschwistern schaut oder mit der Säge etc. hilft? (Du glaubst nicht, wie oft Projekte bei uns deshalb verschoben werden mussten!)

5.) Gegebenenfalls eine Absprache oder Liste, wer was macht.

6.) Alle vorwarnen, dass es länger dauert, als man denkt 😅

Der Projektplan bei uns in der Praxis sieht dann so aus:
​zu 1.) Die Maße ergeben sich aus den vorhandenen Paletten und wir nutzen unsere Erfahrung aus dem letzten Jahr. Arbeiten also ohne Anleitung.

zu 2.) Unser Garten liegt nach Süden – wir haben den Luxus, dass wir primär auf „wo gefällt es uns“ achten können. Ich möchte die neuen Hochbeete näher an das Haus zu setzen, damit ich sie leichter erreiche und weniger Gefahr laufe, sie zu vergessen...

zu 3. bis 6.) Das Material ist komplett da, allerdings wird es schnell so schwer, dass ich am liebsten an Ort und Stelle bauen möchte – also kein Platz zum Zwischenlagern und auf die Wettervorhersage achten, damit wir vor Regen fertig werden und das Werkzeug wieder im Schuppen haben.
​Unser benötigtes Werkzeug ist eine Säge und ein Akkuschrauber und ein Tacker um das Kaninchengitter am Boden festzumachen (Schutz gegen Wühlmäuse) – das ist alles da und da nur der Kleine und ich bauen, muss ich da auch nichts weiter beachten und er weiß schon, dass das Bauen alleine uns vermutlich einen Tag beschäftigen wird.

Ich hoffe, das hat dir geholfen und dich inspiriert. 💕

Ich schnappe mir jetzt eine Tasse Tee und plane an meinem Waldgarten weiter!

Alles Liebe. Ronja

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