Die Challenge startet! Und heute schauen wir, warum liebevolle Überraschungen so gut tun!


Und heute besprechen wir, was kleine liebevolle Überraschungen im Sinne dieser Räuberkinder-Challenge sind und warum es einfach gut tut, mitzumachen! 


Ich starte mal mit einem Beispiel, das mir passiert ist: 
Ich saß an meinem Schreibtisch, verzweifelte, weil die Technik nicht mitmachte und meine Buchung nicht aufging und mein großer Sohn kam rein - damals war er 7- und stellte mir wortlos einen Tee hin und ging.  Ich werde das nie vergessen, weil es sooo unendlich gut tat. Ich habe meinen Tee getrunken (dreiviertelvoll, damit beim Treppe hochtragen nichts überschwappte😀) und habe mich unglaublich verwöhnt gefühlt. 
Nach meinem Tee habe ich mein Programm neu gestartet, eine andere Ansicht genommen und den Fehler gefunden - wahrscheinlich ist auch deshalb dieses Erlebnis sehr in mein Gedächtnis eingebrannt. 

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber normalerweise sind “Störungen” beim Arbeiten eher unerfreulich: ein Streit, ein Kind hat sich weh getan oder Vergleichbares. Eine so liebevolle “Störung” ist bei mir auch nicht die Regel.

Eine liebevolle Überraschung kann auch ein Kompliment sein, das man aus heiterem Himmel bekommt. Oder das Lächeln vom Busfahrer oder wenn dir jemand mit Kinderwagen und Einkaufstaschen hilft.
Heute möchte ich erst einmal beleuchten, was so eine liebvolle Überraschung mit dem Überraschungsbereiter und dem Überraschungs-Empfänger macht.

❤️ Jede Menge Glückshormone
Mit einer kleinen Nettigkeit, einem Lächeln, machen wir jemand anderem den Tag schöner. Selbst wenn der andere perplex reagiert (wie ich mit meinem Tee, ich habe mich erst später bedankt), wissen wir, dass das bei dem anderen nachhallt. 
Und das schüttet nicht nur beim Empfänger, sondern auch uns selbst Glückshormone aus und macht unseren eigenen Tag schöner.


❤️ Es macht aufmerksam für all das Liebevolle, das schon in unserem Leben ist
In dem wir anderen eine liebevolle kleine Aufmerksamkeit bereiten, fängt unser Gehirn an nach “Gründen” und “Gegebenheiten” zu suchen, wo wir noch liebevolle Überraschungen bereiten können UND wo wir diese selbst in unserem Leben haben. Dafür ist das aufsteigende retikuläre Aktivierungssystem im Gehirn zuständig, das dann “liebevolle Überraschungen” als “wichtig” einstuft und versucht, mehr davon in unserem Umfeld zu finden.
(Merkt man, dass mein Sohn sich gerade für Abläufe im Gehirn und dessen Funktionen und Zusammenhänge interessiert?)


❤️ Stress wird reduziert
Neben den Glückshormonen, die ausgeschüttet werden und die Stress reduzieren, hilft es, den Fokus von sich auf andere zu legen. Auch das reduziert Stress.
Und das wiederum hilft, neue Perspektiven zu sehen, was in meinem Beispiel oben sogar bei der Problemlösung geholfen hat.
Ganz abgesehen davon, dass wir alle weniger Stress gebrauchen können. 


❤️ Gut für das Selbstwertgefühl
Was für eine tolle Möglichkeit, wahr zu nehmen, dass man Einfluss auf seine Umwelt hat. 
Mir ist klar, dass das nicht die Probleme der Welt löst, aber als Kind oder Erwachsener zu sehen, DASS man Einfluss hat - selbst mit ganz kleinen Gesten, stärkt mein Vertrauen in die Menschheit und die Zukunft. Dann geht auch mehr Einfluss nehmen - vielleicht nicht auf einmal. 
Aber es ist definitiv gut für das Selbstwertgefühl, zu sehen, dass das, was man tut, einen Unterschied macht. 


❤️ Natürliches Schmerzmittel
Die Glückshormone, Endorphine und viele weitere, die ausgeschüttet werden, sind auch ein körpereigenes Schmerzmittel. 
Ein Grund mehr, für ein kleines bisschen mehr Glückshormon-Ausschüttung im eigenen Umfeld zu sorgen, vor allem wenn es oft nicht mehr Mühe macht, als ein Lächeln oder ein Türaufhalten!


❤️ Verbessert Beziehungen
Da hoffe ich natürlich bei meinen beiden Mittelkindern ganz besonders darauf - aber selbst wenn sich nicht konkret ihr Verhältnis zueinander bessert (meine Freundin sagte schon, das beruhigt sich zum Ende der Pubertät von allein. Ich hoffe, das stimmt!). 
Die Beziehung zwischen Verteiler der liebevollen Überraschung und dem Empfänger verbessert sich. Dafür ist ein anderes Hormon zuständig, das Oxytocin. Das zum Beispiel ausgeschüttet wird, wenn wir uns umsorgt fühlen - oder selber umsorgen. 
Ich habe meinen Sohn vorhin gefragt, ob er sich an die Situation mit dem Tee erinnert, und er sagte, hauptsächlich daran, wie groß und gut er sich gefühlt hat, dass er etwas für mich tun konnte.


❤️ Es wirkt nach
Wir erinnern uns an Situationen, wo wir Empfänger einer liebevollen Überraschung waren. Ich weiß heute noch meine Dankbarkeit als ich zwei Kleinstkinder in der Straßenbahn (die mit dem hohen Einstieg) hatte und der junge Mann zwei Bänke weiter die Kopfhörer abnimmt und sagt “Sag Bescheid, wenn du raus musst, ich helfe dir dann.” .
Und - da ahnst es schon - es schüttet auch bei der Erinnerung daran, wieder Glückshormone aus!

❤️ Es fördert Kreativität und Sensibilität
Wenn du aufmerksam durch deinen Alltag gehst, wo du wem eine kleine Freude machen kannst, wirst du sensibler für die Bedürfnisse und Herausforderungen des anderen. Die Große hat gestern dem Kleinen mit der Spülmaschine geholfen und die Gläser in den oberen Schrank gestellt - damit er nicht klettern muss. (Er soll sie auf der Anrichte stehen lassen - aber klettern macht offensichtlich mehr Spaß…)
 
Es gibt bestimmt noch viel mehr Gründe! Aber ich hoffe, es waren schon einige dabei, so dass du jetzt Lust hast, los zu legen!
Und wenn du magst - schreib mir wahnsinnig gerne an ronja@raeuberkinder.net! Wo hast du schon eine liebevolle Überraschung erlebt oder jemandem bereitet? 

Ich bin sicher, dein Gehirn und das deiner Kinder sprudelt schon mit jeder Menge Ideen!
In der E-Mail morgen habe ich eine Liste mit super vielen Ideen für dich dabei. (Die Challenge ist kostenlos und findet als Teil meines Newsletters statt: hier kannst du dich zu meinem Newsletter anmelden.) 
Heute ist deine Aufgabe nur, mit deiner Familie zu entscheiden, ob ihr bei der Räuberkinder-Challenge “Eine Woche voller liebevoller Überraschungen” mitmachen wollt.  

Der Ablauf ist nicht schwer, hier findest du einige Ideen dazu (und die Möglichkeit, die Challenge als Kurs für 7€ zu kaufen - dann hast du alle Inhalte auf einmal, statt nach und nach über den Newsletter!)

Alles Liebe. Ronja

PS: Du kannst einfach an der Challenge kostenlos teilnehmen - dann melde dich bitte hier für meinen Newsletter an. 
Wenn du gerne alle Inhalte sofort haben magst oder die Challenge zu einem von dir gewählten Zeitpunkt starten möchtest, dann kannst du die Challenge als Kurs für 7 € kaufen. Hier findest du alle Infos!